Militärfahrzeuge im Selbstbau

  • Ich hab mir vor einigen Jahren in den Kopf gesetzt so einen kleinen Panzer wie unten abgebildet nachzubauen. Leider können oder wollen sich aufgefundene und kontaktierte Zeitzeugen nicht mehr an Details erinnern. Abgesehen davon daß es völlig illusorisch ist noch einen Zeichnungssatz zu organisieren weil der damalige Herstellerbetrieb nach der Wende liquidiert wurde und es keinen Rechtsnachfolger gibt der eventuell das Archiv weitergeführt hätte.


    Gruß Stubi

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    Wir die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht daß wir jetzt qualifiziert genug sind fast alles mit nichts zu bewerkstelligen!
    {grusssignatur}

  • Zitat

    Original von Renato
    Stubi, Du wärst der richtige Mann für so ein Projekt, eventuell können die Modelbauer da mit Zeichnungen helfen, welchen Panzer würdest Du den nachbauen wollen?


    Danke, aber gegen so ein Projekt ist das Ausbauen/Restaurieren/Umbauen eines W50 mit LAK zum Wohnmobil ein Osterspaziergang! Du fängst bei absolut weniger als NULL an. Die Originale in Bad Schmiedeberg hatten selbstangefertigte Ketten, dazu brauchst du die gesamte Spann- und Führungstechnik für das Fahrgestell und- und- und-.
    Am kernigsten wäre natürlich der Nachbau eines T34 weil es halt der kultigste ist und mir persönlich auch optisch am besten gefällt. Alleine ist so ein Projekt definitiv nicht zu stemmen.
    Es wäre wesentlich einfacher wenn man noch den allerkleinsten Rest als Basis zum Restaurieren hätte.
    Gruß Stubi

    Wir die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht daß wir jetzt qualifiziert genug sind fast alles mit nichts zu bewerkstelligen!
    {grusssignatur}

  • Man hat der einen Sound. Ich hab vor kurzen im Fernsehen einen Bericht gesehen in dem ein Amerikaner einen Deutschen Panzer aus dem zweiten Weltkrieg in Polen aus einem Fluß gezogen hat und Restaurieren lies. War Hammerhart was die da alles gemacht haben. Nur gut das der Millionär ist und das auch bezahlen konnte. Ich denke sonst geht das garnicht.

  • Zitat

    Original von Quecke2
    Man hat der einen Sound. Ich hab vor kurzen im Fernsehen einen Bericht gesehen in dem ein Amerikaner einen Deutschen Panzer aus dem zweiten Weltkrieg in Polen aus einem Fluß gezogen hat und Restaurieren lies. War Hammerhart was die da alles gemacht haben. Nur gut das der Millionär ist und das auch bezahlen konnte. Ich denke sonst geht das gar nicht.


    ja Quecke, unsereins ist schon froh, wenn er die vorhandene Technik unterhalten kann, geschweige denn solche Aktionen. Aber, bei dem Wert, was diese Fahrzeuge heute haben, lohnt sich das eventuell schon?

  • Zitat

    Original von Quecke2
    Man hat der einen Sound. Ich hab vor kurzen im Fernsehen einen Bericht gesehen in dem ein Amerikaner einen Deutschen Panzer aus dem zweiten Weltkrieg in Polen aus einem Fluß gezogen hat und Restaurieren lies. War Hammerhart was die da alles gemacht haben. Nur gut das der Millionär ist und das auch bezahlen konnte. Ich denke sonst geht das garnicht.


    ...sehe ich auch so, ohne diese endlosen Geldmittel in der Hinterhand wäre das für Otto-Normalverbraucher nicht möglich. Wenn ich solchen Lack hätte, eine Mille reicht da nicht, würde ich auch sowas machen oder mir zulegen. Ich persönlich stehe zwar mehr auf alte Flugzeuge aber einen alten Panzer oder andere Fahrzeuge wären dann bestimmt dabei...!!! :gut:

    ...und schlägts Dich in Scheiben, ich steh für drei...!
    Horrido - und fetten Beutel!


    {grusssignatur}

  • Jens, das hätte ich vor zwei Jahren wissen müssen, dass Du eher auf Fliegendes stehst. Dann hättest Du für wenig Geld ein Ausstellungsstück eines sowjetischen Hubschraubers MI-4 bekommen können. Stand vor dem Firmensitz meines Freundes, der mit sowas handelte...


    Oder voriges Jahr eine gute, alte Anna, zumindest das, was noch von übrig war.... Andy hat aber wenigstens noch zwei komplette Sitze von mir bekommen.


    Gruß EG

  • ...-ja, so ist das Leben, alles geht eben nicht und so stirbt die Hoffnung immer zuletzt...!!! :fetz:

    ...und schlägts Dich in Scheiben, ich steh für drei...!
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    {grusssignatur}

  • Zitat

    Original von Stubi
    Ich hab mir vor einigen Jahren in den Kopf gesetzt so einen kleinen Panzer wie unten abgebildet nachzubauen. Leider können oder wollen sich aufgefundene und kontaktierte Zeitzeugen nicht mehr an Details erinnern. Abgesehen davon daß es völlig illusorisch ist noch einen Zeichnungssatz zu organisieren weil der damalige Herstellerbetrieb nach der Wende liquidiert wurde und es keinen Rechtsnachfolger gibt der eventuell das Archiv weitergeführt hätte.


    Gruß Stubi


    Stubi, @all. Gibt es diese Modelle noch bzw. sind sie öffentlich zugänglich? So dass man sie vermessen und im Detail fotografieren könnte?


    Geil wäre so ein Modell schon, zumal ja heutzutage kostengünstige Kettensägenmotore etc. als Antrieb zur Verfügung ständen. Ein Bekannter von mir hat in Ungarn eine Firma, die Gußteile, auch relativ filigrane Teile, konstengünstig anfertigt (evtl. Kettenglieder...).


    Die Idee hat schon was für sich...


    Gruß EG

  • Zitat

    Original von sascha
    als unterbau einen MINIBAGGER?


    Das wird zu teuer.
    Ich würde es beim Kettenantrieb konventionell lösen, Starachse, Differential und zwei Bremsen zum Lenken. Es gibt ja auch viele Maschinen, wo Laufbänder als Ketten arbeiten.
    Mann könnte ja auch Ketten selber fertigen, Kettenglieder gießen in Formen, oder nach anderen ketten von Arbeitsmaschinen suchen.


    Die Frage ist ja auch, ob es möglichst original aussehen soll.


    Wenn man solche Fahrzeuge bauen könnte, würde es sicherlich auch einige Käufer dafür geben. Was wäre besser



    Zwei Antriebsritzel mit Kettenführung. Oder doch gleich in 1:1 hätte den Vorteil, würde nicht als Kriegswaffe zählen und somit bliebe der ganze Papierkram weg.


    Ich denke mal schon, das das ein oder andere Fahrzeug noch irgendwo rumsteht, es gab ja einige, aber wo? Eventuell in einem anderen Land?


    Wir hatten dazu schon mal ein Thema Pionierpanzer oder Kinderpanzer der DDR

  • Zitat

    Original von Renato
    .....Ich würde es beim Kettenantrieb konventionell lösen, Starachse, Differential und zwei Bremsen zum Lenken. Es gibt ja auch viele Maschinen, wo Laufbänder als Ketten arbeiten. Mann könnte ja auch Ketten selber fertigen, Kettenglieder gießen in Formen, oder nach anderen ketten von Arbeitsmaschinen suchen. ....
    [/URL]


    Die Originale hatten ja Torsionsstäbe als Federung. Da ja keine so große Last wie beim Original abgefedert werden muß, könnten für das "Modell" Stabilisatoren vom PKW genommen werden. Die sind bereits so gebogen, dass sie direkt die Aufhängung der Laufrolle z. B. abstützen/abfedern. Zusätzlich ein PKW- Stoßdämpfer, der ein zu schnelles Ausfedern verhindert, pro Laufrolle. Auch die Frage der Kettenspannung kann relativ einfach gelöst werden- Spannvorrichtung ähnlich der, die in Bandsägen eingebaut ist. Kettenglieder könnten auch aus Plaste gegossen werden....


    Thema Technische Zeichnungen. Ein Fertigmodell TRUMPETER T 34/85 im Maßstab 1: 16 könnte komplett als Vorlage für die technische bzw. zeichnerische Umsetzung dienen. Meine Tochter ist gelernte Technische Zeichnerin....


    Ihr seht, ich fresse mich schon an dieser Idee fest..., ich platze bald vor Ideen....


    Gruß EG


    PS: Da der T 34 sehr einfach strukturiert war, lassen sich garantiert auch einfache, kostengünstige Lösungen für ein Modell 1:2 finden. Ich sage nur: Schrottplätze...


    Lacht mich jetzt bitte nicht aus- auch ein Verbund aus Multiplex (Turm und Wanne) und Metall ist möglich. Dafür gibt es Beispiele aus der Wirtschaft, wo Multiplex, der sehr hohen Verwindungssteifigkeit, wegen Metall abgelöst hat.

  • Renato, ein Turm ist relativ einfach zu bauen, also z. B. der Turm eines T 34/85. Grundaufbau wie im Schiffsmodellbau: Spanten, die der Konstruktion den Halt bieten, also eine statische Funktion haben, Beplankung z. B. aus Biegesperrholz. Übergang Turm- Drehkranz: Multiplex- Metall.


    Ist schon klar, dass Du eher den BMP haben willst....


    Der T 34/85 ist aber für den alten Ossi aber genau so geil wie der Tiger oder Königstiger für den Wessi. Denke ich mal.


    Gruß EG


  • Nein, es existieren keine mehr. Nach Aussage von glaubwürdigen Zeitzeugen sind die edlen Stücke in der Zeit der "Bücherverbrennung" um 1990 verschrottet worden.
    Gruß Stubi

    Wir die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht daß wir jetzt qualifiziert genug sind fast alles mit nichts zu bewerkstelligen!
    {grusssignatur}

  • Stubi, danke für die Information. Diesen Deppen sollte man heute noch ihre dusslichen Ä.rsche versohlen...


    Ich suche derzeit mal alte "Modellbau heute" durch. Da waren ja viele gute Baupläne drin. Ich habe auch aus der "Armeerundschau" und der "Sport und Technik" viele Beiträge zum T 34/85 ausgeschnitten. Mal sehen, was ich da so noch finde....


    Gruß EG


    PS: Renato und @all, gibt es die Fotos noch ein wenig größer? Mich interessieren die Ketten. Sieht auf einem Fotos so aus, als ob die nicht gegossen, sondern aus Plattenmaterial (starkem Stahlblech) geschnitten bzw. daraus zusammen geschweißt waren....

  • @all: Habe unter www.schatzsucher.de dazu einige wenige Angaben gefunden:


    "...Hallo Leute, insbesondere Clausi und Kai,


    ich war bei dem Verein ,welcher diese Miniaturpanzer besessen hat.
    Alle Modelle waren 1:2,5 verkleinert,hatten Trabantmotoren und eine auf die hinteren Antriebsrolle wirkende Lenkung mittels Trommelbremse.
    Innsgesamt hatten wir 7 Stück: 1 x SU 76, 1x T34 76, 1x T34 85,
    1x Su 122, 1x IS 2,1x ASU,1x SPW 60 PB.
    Das ganze war auch nicht im Ramen der GST organisiert,sondern über eine ganz normale Touristenstation der FDJ.
    Gebaut wurden diese Fahrzeuge im Rahmen der MMM von der Lehrwerkstatt der VEB Stickstoffwerke Wittenberg ( pro Fahrzeug ca.2000 Stunden ).
    Vorführungen hatten wir zu fast allen großen FDJ bzw. GST-Veranstalltungen.
    Geschossen wurde mit 9mm Platz oder mit NVA-Knallkörper D
    elektr.gezündet.
    Aus Sicherheitsgründen wurden alle Fahrzeuge incl. eines echten T34/85 und einer MIG 17 Im Zuge der "Wende" vernichtet. Wie schnell? ohne Turm und mit leichten Ketten um max.60 km/h


    Gruß Uwe...."


    Ein kleiner Ansatzpunkt für weitere Recherchen.


    Euer EG