Reproduktion eines Sdkfz von den Feldpostnr. vor Mai 1945

  • Hallo,


    Renato sagte, Euch würde das vielleicht auch interessieren...


    Nachbau des schweren gepanzerten Personenkraftwagen Sdkfz 247 B


    Als Anhänger des Reenactment hatte ich schon lange keine Lust mehr, immer nur zu Fuß unterwegs zu sein. Ein Fahrzeug musste her.
    Nach einigen Versuchen, etwas käuflich zu erwerben und vor allem nach dem ich sah was so auf dem Markt war und da ich ja als Militärmodellbauer schon viele Modelle im Maßstab 1: 35 bis 1: 9 gebaut hatte, kam mir glorreiche die Idee, so was selber zu bauen und dann damit in eine Kleinserie zu gehen. Vorbild war auch der Film „Flug des Phoenix“ (aber nur der mit Hardy Krüger!!). Was klein geht, muß auch in groß funktionieren- so meine Gedankengänge…
    Wichtig war mir:
    -Transportierbarkeit
    -Stabilität
    -Motorisierung
    Und ich wollte nicht nur eine „Hülle“ bauen, sondern auch innen sollte sich das Fahrzeug möglichst nah an der damals üblichen Ausstattung anlehnen.


    Nachdem ich mich lange mit dem Sdkfz 222 und seinen Abarten beschäftigt hatte und hier aber, auch aufgrund meiner kfz-technischen Unwissenheit, keine wirtschaftliche Lösung des benötigten Heckmotor-Fahrgestells fand, kam ich irgendwann auf den Sdkfz 247 B.


    Kurze Zeit später kam ich dann durch einen begnadeten Harley-Schrauber zu einem Unfallwagen Landrover Discovery V8.


    Mit freundlicher Genehmigung des Autors durfte ich , neben einigen Originalbildern die ich hatte,eine Modellbau Zeichnung des Sdkfz 247 verwenden, die auch im Internet kursiert.
    Damit baute ich dann ein Modell im Maßstab 1:20


    Nun wurden über ein befreundetes Unternehmen CAD- Zeichnungen erstellt und dann ein Modell im Maßstab 1: 10 gebaut.

    Wie es sich später herausstellte, war leider der Nachteil, dass wir nur ein 2D-CAD –Programm hatten.
    Mit der Rohkarosse ( fast ausschließlich 3mm-Stahlblech) waren wir relativ schnell fertig (wir arbeiten nur Samstags daran -begonnen wurde im April- Ende Juli fertig) allerdings mit einem Fehler, der bei diesem Fahrzeug nicht mehr behoben werden konnte. Beim nächsten ist das dann aber anders…

    Doch das „Innenleben“ die Umsetzung der Vorgaben des Landrover-Fahrgestells, seinen Pedalen, etc. ---- Mann o Mann.
    Tagsüber arbeiten – abends Skizzen, Zeichnungen, Kleine Modelle bauen- meine Frau war gottseidank auf meiner Seite…
    Hier muß ich jetzt teilen- zu viele Bilder...


    Gruß aus dem Norden
    Benny

  • Teil 3 - NAchbau des Sdkfz 247 B


    Und dann war alles innerhalb von 4 Stunden demontiert, verladen und auf dem Weg zum Sandstrahler…



    Alle Teile, auch die Rohkarosse, wurden anschließend 2- schichtig pulverbeschichtet.
    Das ist nach meinem Wissen einmalig auf der Welt.

    Die Hauptfarbe- Panzergrau- wurde dafür extra angefertigt.


    Jetzt geht es in die letzte Etappe, der Zusammenbau, die Kfz- Elektrik sowie den Motor in Gang zu kriegen.


    Die noch fehlende Abdeckplane des Kampfraumes hinten folgt später.


    Und über die Website kommen schon seit einiger Zeit Anfragen aus der ganzen Welt, was wird erst passieren, wenn das Teil mal draußen rollt…


    Sorgen bereitet mir, dass ich noch immer nicht den richtigen Betrieb hier in der Region gefunden habe, der die Sdkfz. dann in Auftragsfertigung baut. Entweder komplett fertig oder als Bausatz.


    P.S. Ich suche noch Repros von Tarnabdeckungen der Frontscheinwerfer sowie des Reserverades hinten.



    Mehr Bilder auch unter Volkspanzer

  • Hallo Renato,


    naja, das Sdkfz 222 und seine Abarten 223 etc, für den habe ich ja auch schon fast alle Zeichnungen der Außenkarosse fertig. Wenn eben das mit dem Fahrwerk nicht wäre, der besagte Heckmotor.
    Wenn das mit dem 247 unter dach und Fach ist, kümmer mich verstärkt darum. Aber ich bin da auf andere angewiesen, da ich mit Kfz-Technik eben nicht so fit bin.
    Also, wenn da jemand ist, der eine Lösung hat, der kann gern mit einsteigen!! Das meine ich ernst!
    Der Markt ist da, das zeigen die vielen Anfragen für den 222 ( obwohl ich den gar nicht so "schön" finde, hat so was" käferartiges").



    Und dann habe ich noch Zeichnungen für einen russischen Spähwagen aus dem 2.WK, den BA 64 B, wenn ich mich recht entsinne, gabs den früher auch noch bei den Kampfgruppen in der DDR.
    Da ist es relativ einfach, da das Fahrwerk auch heute noch, nur in leicht abgewandelter Form, produziert wird, bzw. als gebrauchtes Teil auf dem MArkt ist.


  • Was hast Du konkret für technische Probleme zu lösen?


    Ich glaube es gibt einen BA 64 als Nachbau auf UAZ Basis wenn mich nicht alles täuscht in Reichwalde?


    Hier der BTR-40
    BTR-152

  • Hallo Renato,


    der BTR 40- den würde man auch noch hinkriegen, der Radstand ist ja fast wie beim Landrover. Müßte ich mal von innen sehen, das Teil.


    Aber die gibt es doch sicherlich noch im Original, oder?
    Sind eben nur sehr schwer, und der Transport ist entsprechend aufwändig.



    Technische Probleme konkret beim 247- die Landrover-Kfz-Elektrik, Bremstechnik, die Wiederinbetriebnahme des Motors. Aber es ist Hilfe in Sicht. Allerdings bin ich vorsichtig geworden mit der Vorfreude, denn oft genug kam dann bei den entsprechenden terminen was wichtigeres dazwischen...


    Technische Probleme beim Sdkfz 222: Siehe hier- Das Originalfahrgestell:


    Und nun ist eben die Aufgabe, aus verfügbaren Fahrwerken was zu "stricken".


    Es soll ja Leute geben, die bauen den mit Frontmotor- aber das ist der größte Unsinn den es gibt, denn dann sitzt der FAhrer im Bereich des Turms.

  • Den Motor hätte ich ganz nach vorne gebracht, bietet sich ja an bei der langen Schnauze, Vor dem Motor Lüfter und Kühler. Ich denke mal so müsste es ja beim originalen Landrover auch sein? Der Landrover an sich ist ja auch eigentlich einfachste und robuste Technik, dürfte eigentlich kein Problem sein, die Sache zum Laufen zu bekommen.


    BTR 40 ist mir nur einer in Deutschland bekannt, eventuell im Museum noch den einen oder anderen, genauso beim BTR-152.

  • Zitat

    Original von Renato
    Den Motor hätte ich ganz nach vorne gebracht, bietet sich ja an bei der langen Schnauze, Vor dem Motor Lüfter und Kühler. Ich denke mal so müsste es ja beim originalen Landrover auch sein? Der Landrover an sich ist ja auch eigentlich einfachste und robuste Technik, dürfte eigentlich kein Problem sein, die Sache zum Laufen zu bekommen.


    BTR 40 ist mir nur einer in Deutschland bekannt, eventuell im Museum noch den einen oder anderen, genauso beim BTR-152.


    Hallo Renato,
    Bist Du hier eigentlich allein unterwegs? Oder sind die anderen gerade beim Parteilehrgang :winken:,


    Also, wenn Du den BTR 40 meinst mit dem, was Du da über Motor etc. schreibst- ja, das müsste reichen. Dann 3 mm Blech ringsum, wird kaum mehr als 2to wiegen, in der offenen Version. Mit dem GFK- das würde ich lassen, das gibt nur Probleme.



    Beim BTR 152 - müßte man ein entsprechendes 3-Achs-Fahrwerk finden.


    Aber das es die nicht mehr gibt- kann ich fast nicht glauben. Also zumindest den BTR 40, den habe ich auch schon in Rügenwalde gesehen.

  • Hut ab sehr gute Arbeit, Heckmotor Autos sind nicht so einfach zu finden hast du mal die Gesamtlänge die du brauchst ich hätte da eine Idee und was das andere betrift im Osten kann man Orginale finden und ich habe da auch einige Kontakte.
    Grüße aus dem Ostharz :gut:

  • Zitat

    Original von Pionier
    Klasse Arbeit ! Respekt!!
    Aber ich frage mich welche Art und Größe an Bereifung Verwendet wird.
    Auf jeden Fall weiter so.


    Grüße aus der Mark Brandenburg.


    Pionier



    Danke fürs Lob :winki:
    Werde mich bemühen!


    Reifen sind aus Verfügbarkeitsgründen 20x10,5. 18' wären mir lieber gewesen, aber da habe ich nichts (preisgünstiges) auf dem Markt gefunden.


    Gibt mittlerweile auch einen neuen "alten" Film bei youtube:
    Frontschau


    Mark Brandenburg- da kam ich mal her, vor vielen Jahren...
    Gruß aus dem Norden
    Volkspanzer


    [youtube]8YpvlSD1Uig[/youtube]

  • Egal wo ein Brandenburger lebt. Er bleibt was er war und ist wie er gekannt wird und ward .
    Ein stolzer Brandenburger!
    Was so ein Gefährt auf dem Markt wohl kostet? Ich vermute mal mehr als damals.


    Grüße aus dem Land des roten Adler!


    Pionier