Beiträge von spw152

    Ein paar Modelle von verschiedenen Übungsplätzen geholter Fahrzeuge!

    Bis auf ein paar Schrottreife JS2 vom Schießplatz und dem einen in Dresden (der auch nicht mehr Fährt) gibts in Deutschland keine. Schon gar nicht in Privat Besitz und Fahrfähig. Da mußte schon in die Tschechei oder nach Polen fahren oder halt Russland :cool:
    In Polen gibts nen Fahrfähigen JS3. In Deutschland mußte dich "nur" mit T 34 begnügen.


    Gruß SPW 152

    Und weiter gehts. Hier mal was für die Modellbauer alles im Maßstab 1:6

    Ich war am Wochende mal zum Tankfest in Bovington, war ein geniales Wochende aber extrem anstrengend. Hier mal ein Paar bilder.

    Zitat

    Original von Matze
    Wenn das so ist gebe ich dir natürlich recht aber bis auf die Ausfürungen hier im Forum habe ich ehrlich gesagt noch keinen Plan . Ich glaube ich muss das bestimmt erst mal mit eigenen Augen sehen. Ich bin diesbezüglich etwas ängstlich. In dem Teil sind unzählige Taster ,Hebel und Knöpfe und ich habe nur ein wenig Bedenken was falsch zu machen.



    wie dir Panzerfahrer schon angeboten hat, kommen wir gern vorbei dir eine einweisung am BMP zu geben. man sollte generell den motor nicht ohne vorwärmen starten, ist einfach besser für den Motor.

    Das Combat Vehicle 90 (CV90) oder Stridsfordon 90 (Strf 90) ist ein moderner schwedischer Schützenpanzer.



    Geschichte


    1985 begann Schweden im Rahmen des Stridsfordon 90 Programms mit der Entwicklung der CV90-Serie. Der schwedische Rüstungsbetrieb Hägglunds Vehicle AB produziert den Schützenpanzer. Von 1988 bis 1991 wurden die ersten Prototypen gefertigt und erprobt. 1993 erfolgte anschließend die Auslieferung an die schwedischen Streitkräfte.


    Ausführungen


    Der auf Vielseitigkeit ausgelegte Aufbau der CV90-Familie erlaubt, mit vergleichsweise geringem Aufwand viele verschiedene Versionen des Panzers zu konstruieren. So reicht die Palette von unbewaffneten Führungsfahrzeugen über Schützenpanzer bis hin zu leichten Kampfpanzern mit 105-mm- und 120-mm-Kanonen.


    Varianten


    * CV9025: mit einer 25-mm-Maschinenkanone bewaffnet
    * Epbv90: Beobachtungspanzer
    * CV90: mit einer 30-mm-Maschinenkanone (für Norwegen (CV9030 NO), für Finnland (CV9030 FI) und für die Schweiz (CV9030 CH))
    * CV9030: mit einer 30-mm-Maschinenkanone und Zusatzpanzerung ausgestattet (für die norwegischen Streitkräfte CV9030 NO F1)
    * CV9035: mit einer 35-mm-Maschinenkanone bewaffnet (für die Niederlande: CV9035 NL)
    * CV9040: mit einer 40-mm-Maschinenkanone bewaffnet
    * CV90105: mit französischer GIAT 105-mm-Panzerkanone ausgestattet
    * CV90120: mit einer 120-mm-Panzerkanone ausgestattet
    * CV90 AMOS: mit 120-mm-AMOS-Doppelrohrmörsersystem (Prototyp)
    * CV9040 AAV: zur Flugabwehr auf Battaillonsebene konzipiert


    Spezialausführungen


    * EPV-90: Führungsfahrzeug
    * LVKV-90: 40-mm/L70-Flakpanzer der norwegischen Streitkräfte
    * GV-90: Bergepanzer


    Allgemeine Eigenschaften


    Besatzung 3 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze) + 8 Soldaten
    Länge 6,47 m
    Breite 3,01 m
    Höhe 2,5 m
    Gewicht 26 Tonnen
    Panzerung und Bewaffnung
    Panzerung Stahl, Aluminium- und Verbundmaterialien
    Hauptbewaffnung 1 x 40-mm-Bofors-Maschinenkanone, oder


    1 x 30-mm-Bushmaster II MK (Exportmodell)
    Sekundärbewaffnung 1 x 7,62-mm-Maschinengewehr (koaxial) und


    2 x 3 Nebeltöpfe
    Beweglichkeit
    Antrieb Scania-V8-Diesel
    550 PS (410 kW)
    Federung Torsionsstab
    Höchstgeschwindigkeit 70 km/h (Strasse), 9,5 km/h (Wasser)
    Leistung/Gewicht 21,15 PS/t
    Reichweite 480 km (Straße) und 550 km mit externen Zusatztanks


    Nutzer


    * Dänemark, 45 CV9035
    * Finnland, 102 CV9030 FIN
    * Niederlande, 184 CV9035
    * Norwegen, 110 CV9030
    * Schweiz, 186 CV9030
    * Schweden, 509 Fahrzeuge, darunter 42 CV9040 C (mit Zusatzpanzerung)

    Die RPO (russisch , 50:B82=K9 ?5E>B=K9 >3=5<5B) ist ein leichter, tragbarer Raketenwerfer der Firma KBP, der eine Brand-, Blend- oder Explosivladung verschießt. Das Startrohr kann nur einmal verwendet werden; es wird nach dem Gebrauch weggeworfen. Die RPO kommt bei der Bekämpfung von Infanteristengruppen, Gebäuden, Bunkern sowie leicht gepanzerten Fahrzeugen zum Einsatz.



    Geschichte


    Das erste Modell der RPO-Serie, der RPO Rys (rus. " KAL") (Luchs) wurde im Jahre 1979 bei der sowjetischen Armee eingeführt. Das System ersetzte dort die alten Flammenwerfer. Der Sprengkopf der RPO-Rakete bestand aus einer Füllung mit Napalm. Beim Aufschlag setzte der Sprengkopf eine Fläche von 3 x 40 m in Brand. Die Fläche brannte danach für 1 - 2 Minuten. Das System wurde in großem Umfang in Afghanistan gegen die Mudschaheddin eingesetzt und hat sich dort als äußerst effektiv erwiesen. Der RPO Rys wurde mittlerweile ausgemustert und durch den RPO-A ersetzt.
    RPO-A Startrohr und Rakete.


    Das Nachfolgesystem RPO-A Schmel (rus. - "(<5;L") (Hummel) wurde im Jahre 1984 eingeführt. Dieses System ist mit einem thermobarischen Sprengkopf ausgerüstet. Die thermobare Sprengladung besteht aus 2,1 kg Isopropyl-Nitrat (IPN). Dieser Sprengkopf erzeugt eine große Druck- und Hitzewirkung. Die Sprengkraft ist vergleichbar mit einer Standard 122 mm Artilleriegranate. Der RPO-A wurde mit großem Erfolg in Tschetschenien eingesetzt. Thermobarische Sprengköpfe werden von vielen Nationen und Streitkräften geächtet. Die Detonation fügt den Opfern Verbrennungen, Gefäßschäden sowie schwere Schäden an den inneren Organen zu. Als Einsatzzweck gibt der Hersteller u.a. die Bekämpfung gedeckter Waffen im städtischen Umfeld sowie die Zerstörung von Unterständen, Fahrzeugen und leicht gepanzerten Fahrzeugen an.



    Der später eingeführte RPO-Z ist mit einem Brand-Gefechtskopf bestückt. Die Brandladung besteht aus 20 Brandpellets, welche mit einer Brandmasse gefüllt sind. Bei der Detonation wird eine Fläche von 4 x 30 m in Brand gesetzt. Die Brandauer beträgt 5 bis 7 Minuten. Der Hersteller gibt als Einsatzzweck das in Brand setzen von Gebäuden, Gelände und Öltanks an.


    Der RPO-D ist mit einem raucherzeugenden Sprengkopf bestückt. Mit einem Schuss wird eine dichte Rauchwand von 55 bis 90 Meter Länge erzeugt. Die Rauchwirkung bleibt für 1,5 - 2 Minuten bestehen.


    Im Dezember 2003 wurde der RPO Shmel-M PDM-A (kurz: RPO Shmel-M) bei den russischen Streitkräften eingeführt. Die Letalität soll gegenüber den Vorgängermodellen um 50 % gesteigert worden sein (entsprechend 5,5kg TNT) bei einer Gewichtsreduzierung um 36 % auf ca. 7,6 kg. Das Kaliber soll von 93 mm auf 90 mm geändert worden sein. Durch einen verbesserten Antrieb soll die Einsatzentfernung gegen gepanzerte Fahrzeuge auf 300 m, die Maximalreichweite auf 1.700 m gesteigert worden sein.


    Unter der Bezeichnung 9F700-2 gibt es ein computergestütztes Trainingssystem für die Varianten RPO-A, RPO-D und RPO-Z.


    Übersicht der RPO Raketenwerfer


    System RPO RPO-A RPO-Z RPO-D RPO-M
    Einführungsjahr 1979 1984 1986 1986 2003
    Kaliber Rakete 95 mm 93 mm 93 mm 93 mm 90 mm
    Systemgewicht 11,3 kg 11,1 kg 11,0 kg 11,3 kg unbekannt
    Gewicht Rakete 8,0 kg 6,5 kg unbekannt unbekannt 7,6 kg
    Gewicht Sprengkopf 2,7 kg 2,1 kg 2,1 kg 2,3 kg unbekannt
    Typ Sprengkopf Brand (Napalm) Thermobar Brand Rauch (Phosphor) Thermobar
    Einsatzreichweite 300 m 600 m 1.000 m 1.000 m 1.700 m


    http://de.youtube.com/watch?v=ybpr3g0v7_8

    Katjuscha ist die russische Bezeichnung für einen sowjetischen Mehrfachraketenwerfer, der im Zweiten Weltkrieg entwickelt und eingesetzt wurde. Die Bezeichnung geht auf das zu jener Zeit entstandene und bis heute bekannte Lied Katjuscha zurück. Die Übersetzung des russischen Sammelbegriffs war Gardewerfer, von deutscher Seite wurde die Waffe Stalinorgel genannt, da die Anordnung der Raketen an eine Orgel erinnert und beim Abschuss ein charakteristisches pfeifendes Geräusch erzeugt wurde.



    Im Vergleich zu konventioneller Artillerie sind Mehrfachwerfer weniger zielgenau, besitzen eine geringere Durchschlagswirkung und benötigen eine größere Treibladung, um vergleichbare Reichweiten zu erzielen. Ein weiterer Nachteil ist die höhere Ladezeit, um einen Werfer mit Raketen zu bestücken. Dem stehen jedoch dessen einfache Konstruktion, eine hohe Explosivkraft einer Raketensalve im Verhältnis zu Größe und Gewicht des Werfers, die große Flächenabdeckung und vor allem die kurze Feuerzeit - im Vergleich zu einer Haubitze - gegenüber.


    Im Zweiten Weltkrieg wurden diese Eigenschaften auf sowjetischer Seite durch den zusammengefassten Einsatz von Werferbatterien, Werferabteilungen und Werferregimentern verstärkt. Der Katjuscha-Werfer wurde damit zum Schrecken der deutschen Wehrmacht, da er innerhalb weniger Sekunden mehrere Dutzend Raketen abschießen konnte, was, anders als bei Artilleriebeschuss, kaum oder keine[1] Zeit ließ, Deckung aufzusuchen.


    Im Westen wurde der Begriff auch für spätere Ausführungen sowjetischer Mehrfachraketenwerfer bzw. Salvengeschütze verwendet. Heute wird „Katjuscha“ oft als Überbegriff für verschiedene kleinkalibrige ungelenkte Boden-Boden-Raketen (auch Artillerieraketen) verwendet, und schließt somit Nachbauten, Eigenbauten oder Weiterentwicklungen ein.


    Ausführungen
    Antriebseinheit einer Katjuscha-Rakete.


    Es gab verschiedene Ausführungen des Werferrahmens mit unterschiedlichen Kalibern von Flugkörpern: BM-8, BM-13 und BM-32. Die bekannteste Variante, der BM-13, war auf einen dreiachsigen LKW montiert. Als Lafette kamen dabei der russische ZIS 6, vor allem aber der amerikanische Studebaker US6 zum Einsatz, den die Sowjets im Rahmen des Lend-Lease-Acts in großer Zahl geliefert bekamen. Auch auf Panzerwannen wurden einige Werfer montiert.


    Die Reichweite lag je nach Bauart zwischen 2.500 und 11.800 (BM-13SN) Metern, 16 bis 54 Geschosse konnten innerhalb weniger Sekunden als Salve abgeschossen werden.


    Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurden auf sowjetischer Seite noch andere ungelenkte Feststoffraketen entwickelt, so die M-31 gegen Bunkeranlagen oder die panzerbrechende RBS-82. Der Einsatz erfolgte sowohl von Fahrzeugen, als auch von Flugzeugen (z. B. Schlachtflugzeug Iljuschin Il-2), aber auch von Schiffen (Flusskampfschiffen) aus.



    Nach dem Zweiten Weltkrieg


    Eine sehr große Verbreitung fand der Geschosstyp M-21 mit einem Kaliber von 122,4 mm und einer Reichweite von 20.800 m, der von 40-rohrigen Werfern auf Ural 375D (BM-21), Tatra 813 (RM-70), GAZ-66 (12 Rohre) und Einzelstartern eingesetzt werden konnte, durch den Einsatz in der Sowjetarmee und ihren damaligen Verbündeten. Auch BM-24 (12 Startrahmen) mit Kaliber 240,9 mm und einer Reichweite von 6.000 m wurden international vertrieben. Aber auch andere Länder fertigten Raketenwerfer, so die frühere Tschechoslowakei den 130-mm-Geschosswerfer 51 mit einer Reichweite von 8.000 m.


    Entwicklung


    Beginn der Entwicklung



    Die Entwicklung der verwendeten Raketen geht auf Untersuchungen des Leningrader Gasdynamischen Laboratoriums (GDL), später RNII, zu Feststoffraketen zurück. Nach Erprobungen wurden erste Muster 1938 hergestellt. Man sah zunächst eine Einsatzmöglichkeit als großkalibrige Waffe auf den damals noch sehr leichten Jagdflugzeugen gegen große Bomber. Durch die Kombination von 7 oder 13 Pulverstangen entstanden Raketentypen mit 82 und 132 mm Durchmesser, die zur Kennzeichnung RS-82 oder RS-132 führten.


    Bereits im Juni 1938 wurde die Entwicklung einer mobilen bodengebundenen Startvorrichtung für das 132-mm-Raketengeschoss RS-132 angeordnet. Basis war der Dreiachsen-LKW SIS-5, der 24 Raketen in einer Salve abfeuern konnte.


    Am 7. Juni 1939 wurde auf einem der Artillerieschießplätze ein Schießen mit reaktiven Geschossen M-13 vorgeführt. Der anwesende Volkskommissar für Verteidigung bestätigte die Effektivität der Waffe, wodurch der Beschluss zur Forcierung der Entwicklungsarbeiten für Raketenwaffen der Landstreitkräfte schnell gefasst wurde. Die Entwicklung geht dabei auf die Konstrukteure Andrej Grigorjewitsch Kostikow, Iwan Gwaj (Ivan P. Grave) und Wassili Aborenkow zurück.


    Im Sowjetisch-Japanischen Konflikt in der Mongolei am Chalchin-Gol im Sommer 1939 wurden Katjuscha-Raketen erstmals erfolgreich von Jagdflugzeugen, so der Polikarpow I-16 (Ishak), eingesetzt.


    Entwicklung und Einsatz im Zweiten Weltkrieg


    Entwicklung zur Einsatzreife



    Ende 1939 erhielt das RNII von der Verwaltung der Artillerie den Auftrag zur Herstellung einer Serie von sechs M-132 als Selbstfahrlafetten. Fünf waren für weitere Experimente vorgesehen, die sechste für die Küstenverteidigung. Ende 1940 absolvierten die ersten fünf Geräte erfolgreich die Truppenerprobung. Davon wurde die sowjetische Regierung und das Oberkommando der Roten Armee informiert. Anfang 1941 erging auf besondere Anweisung der Regierung der Auftrag, die Serienreife der M-132 einzuleiten. Ende Juni 1941 waren die ersten Exemplare fertig.


    Vom 15. bis 17. Mai 1941 erfolgte die Abnahme der neuen Waffe durch das Oberkommando der Roten Armee unter Marschall Semjon Konstantinowitsch Timoschenko. Das Splitterspreng-Geschoss ROSF-132 erhielt die Bezeichnung M-13, die Startanlage M-132 wurde BM-13-16 genannt (Kampfmaschine für RS-132 mit 16 Startschienen).


    Der Regierungsbeschluss zur Aufnahme des Serienbaus der M-13 und des Werfers BM-13-16 erging am 21. Juni 1941, wenige Stunden bevor die deutsche Wehrmacht die Grenze der Sowjetunion überschritt. Alle Versuchswaffen wurden sofort an die Front geschickt.


    Erster Einsatz am 14. Juli 1941


    Hauptmann I. A. Fljorow übernahm sieben BM-13-16 mit insgesamt 3000 Geschossen. Hauptaufgabe der Batterie sollte die Erprobung der Geschosswerfer unter Gefechtsbedingungen und die Ausarbeitung von taktischen Einsatzprinzipien sein. Am 4. Juli 1941 erreichte die Batterie den Raum östlich von Orscha, wo die 20. Armee Verteidigungsstellungen gegen die auf Smolensk vordringenden deutschen Truppen bezogen hatte. Am 14. Juli 1941 feuerten die sieben Werfer eine Salve von 112 Geschossen auf den Bahnhof Orscha ab, auf dem gerade eine deutsche Truppenkonzentration beobachtet wurde. Der Einsatz der neuen Waffe überraschte die deutschen Truppen; ein zweiter Einsatz erfolgte kurz danach am Fluss Orscha.


    Die Batterie des Hauptmanns Fljorow wurde in weitere schwere Verteidigungsgefechte bei Rudnja, Jelnja, im Raum Roslawl und Spas-Demensk verwickelt. Im August 1941 gelang es den Deutschen, die Batterie mit anderen Truppenteilen einzukesseln. Nachdem die ganze Munition verschossen war, wurden alle Geschosswerfer gesprengt; dabei kam Fljorow selbst ums Leben. In der deutschen Armeeführung wurde man allerdings erst bei ersten Einsätzen vor Leningrad auf die Katjuscha-Waffe aufmerksam.


    BM-8 und BM-13 an den Fronten


    Der erfolgreiche Einsatz der ersten Gefechtsfahrzeuge der „reaktiven Artillerie“ beschleunigte die Entwicklungsarbeiten für den neuen Geschosswerfer BM-8, der in der zweiten Jahreshälfte 1941 eingeführt wurde. Das 82-mm-Geschoss dieses Waffensystems verfügte über eine Masse von 8 kg und eine Reichweite von 5500 m. Die Industrie produzierte verschiedene Varianten des Geschosswerfers BM-8:


    * 24-rohrig mit den Panzern T-40 und T-60 als Basisfahrzeug
    * 36-rohrig auf dem Fahrgestell des LKW ZIS-6
    * 48-rohrig (B-8-48) auf dem Chassis des LKW GAS-AA


    Im Verlaufe des Jahres 1941 wurden 593 Geschosswerfer BM-13, 390 Geschosswerfer BM-8 und 525.000 reaktive Geschosse (243.000 M-13 und 282.000 B-8) an die Fronttruppen übergeben. Im August 1941 begann die Aufstellung von acht Regimentern, die mit den Geschosswerfern BM-13 und BM-8 ausgerüstet wurden. Ein Regiment bestand aus drei Abteilungen mit jeweils drei Batterien zu je vier Geschosswerfern. Die aufgestellten Regimenter erhielten die Bezeichnung Gardewerferregimenter der Artillerie der Reserve des Oberkommandos.


    Diese Einheiten wurden meistens zur Verstärkung der Schützendivisionen, die sich in der ersten Staffel verteidigten, eingesetzt. Waren nicht genügend Abteilungen verfügbar, verblieben die Geschosswerfer unter dem Kommando des Armeebefehlshabers, der entsprechend der Lage den Einsatz befahl. Am 1. Januar 1942 existierten bereits 87 Abteilungen mit Geschosswerfern BM-13 und BM-8 an den Fronten.


    Im November 1941 waren mehr als 40 Gardewerferabteilungen im Bestand der Kalininer und der Westfront. An der Verteidigungsoperation Moskau 1941/1942 waren sie ebenfalls im Einsatz, ebenso bei der Schlacht von Stalingrad 1942/1943.


    Kriegsschauplätze nach 1945


    Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Katjuschas noch in zahlreichen späteren Kriegen und Konflikten zum Einsatz. Ihre besonderen Eigenschaften werden im Asymmetrischen Krieg genutzt. Zu diesen Eigenschaften zählt insbesondere der einfache Aufbau der Rakete und ihrer Startvorrichtung.


    Katjuscha-Raketen wurden im Koreakrieg eingesetzt, weiterhin im Vietnamkrieg, von der regulären nordvietnamesischen Armee und selten auch vom Vietcong. Weitere belegte Einsätze gab es in den Nahostkriegen, in den Golfkriegen, im Angolanischen Bürgerkrieg, in Äthiopien, im afghanischen Bürgerkrieg und später im Kampf der US-geführten Nordallianz gegen die Taliban.
    Sie werden noch heute von Talibankämpfern mit einfachen Zeitzündern (Wecker, Kerze) versehen und für Anschläge sowohl gegen Stützpunkte der US-Armee als auch der multinationalen Truppen in Afghanistan eingesetzt. Auf Grund der einfachen Bauweise stellte aber auch die Selbstfertigung selbst unter primitiven Umständen eine Möglichkeit für kämpfende Seiten dar; beispielsweise wurden seitens der Taliban Raketenkassetten S-82 von abgeschossenen Hubschraubern und Flugzeugen in Afghanistan verwendet.


    Irakische Kampfeinheiten setzen Katjuschas gegen die US-amerikanischen Besatzungstruppen und die irakische Regierung ein.


    Im August 2005 gab es eine Serie von Anschlägen in Aqaba in Jordanien, bei denen Katjuscha-Raketen zum Einsatz gekommen sein sollen, und für die eine al-Qaida nahe stehende Gruppe die Verantwortung übernahm.


    Im Palästinakonflikt werden hingegen Kassam-Raketen (Alternativschreibung Qassam) verwendet, die eine einfachere Konstruktionsweise und geringere Reichweite haben.


    Libanonkrieg 2006


    Im Libanonkrieg 2006, der am 12. Juli 2006 begann, sind bei Angriffen der Hisbollah aus dem Libanon täglich bis zu 200 Katjuscha-Raketen in Israel niedergegangen. Dabei wurden meist die Anfang der 1960er in der Sowjetunion entwickelten BM-21-Modelle (auch 9K51 genannt) eingesetzt; diese haben 122 mm Durchmesser, 2,87 m Länge und eine Reichweite von 20 km, einige Typen 40 km; der Sprengkopf hat ein Gewicht von 20 kg. Dabei kamen meist keine Mehrfachwerfer zum Einsatz, sondern kleinere, leichter zu transportierende Einzel-Abschussgestelle. Die Raketen werden auch im Iran produziert und heißen dort „Arash“.


    Erstmals haben vom Libanon abgefeuerte Raketen auch die 50 Kilometer entfernte Stadt Afula erreicht. Bislang galt als unklar, ob die Hisbollah über Raketen mit einer derartigen Reichweite verfügt. Es wird vermutet, dass hier die iranische Fadschr-3 mit 45 kg Startgewicht zum Einsatz kam (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Mittelstreckenrakete); oder auch die größere Fadschr-5 mit bis zu 75 km Reichweite, 333 mm Durchmesser, 1 t Startgewicht und einem 90-kg-Sprengkopf. Alle diese Typen stehen aber technologisch auf dem gleichen Niveau der 1938 entwickelten ursprünglichen Katjuscha, der ungelenkten Artillerie-Rakete.


    Von israelischer Seite wurde angegeben, die Hisbollah verfüge über insgesamt 15.000 Katjuscha-Raketen, wovon bis Anfang August 2006 bereits 3000 Stück gestartet wurden.


    Technische Daten der Werfergeschosse BM-8, BM-13 und BM-31
    M-8 M-13 M-31
    Einsatz ab 1941 1941 1943
    Kaliber mm 82 132 300
    Länge mm 714 1415 1760
    Masse kg 14,1 28,7
    Masse Gefechtskopf kg 5,4 21,3 52,4
    Sprengstoffmasse kg 0,6 4,9 28,8
    Leermasse kg 6,8 35,4 81,1
    Treibstoffmasse kg 1,2 7,1 11,3
    Startmasse kg 8,0 42,5 92,4
    Massenverhältnis 1,2 1,2 1,1
    Treibstoffanteil % 15,0 16,7 12,2
    Nutzmasseanteil % 50,1 56,7
    Brennschlussgeschwindigkeit m/s 315 355 255
    Maximale Flugweite m 5500 8470 4300


    Alle 16 Geschosse des BM-18-16 konnten im Verlauf von sieben bis zehn Sekunden abgefeuert werden. Die Zeit für den Übergang aus der Marsch- in die Gefechtslage betrug zwei bis drei Minuten, der Höhenrichtbereich 4 bis 45 Grad, der Seiteneinrichtbereich ± zehn Grad. Die Marschgeschwindigkeit der Fahrzeuge betrug auf festen Straßen bis zu 40 km/h.