Wolga

  • Wolga ist eine russische, vormals sowjetische, Automarke. Der Wolga wird von der russischen Automobilfabrik GAZ hergestellt.





    Die GAZ befindet sich im zentralrussischen Nischni Nowgorod und produziert seit 1932 Automobile. Das erste Modell war der "GAZ A". Das erste Auto mit dem Namen Wolga wurde 1956 produziert und war das Modell GAZ 21 als Nachfolger des GAZ 20 Pobeda, von dem einige Teile übernommen wurden. Es folgten einige Modifikationen des GAS-21 und ein Kombi (GAS-22). Der GAS-21 musste auf den selben Fertigungsanlagen wie das Vorgängermodell GAS-M-20 "Pobjeda" gebaut werden und übernahm daher Anfangs Baugruppen dieses Fahrzeuges. Der Pobjeda wurde 1944 erstmals vorgestellt und ab 1946 in Serie produziert. Auffallend ist die Ähnlichkeit zu vergleichbaren Fahrzeugen jener Zeit, so dem 1939er Opel Kapitän und dem Chevrolet Fleetline, für die Fahrwerkskomponenten wurden sogar fertige Lösungen aus dem Opel Kapitän übernommen, welcher von den sowjetischen Ingenieuren als eines der fortschrittlichsten Autos jener Zeit angesehen wurde.


    Die zum Teil vom Pobjeda übernommene technische Ausstattung (z.B. die 3-Gang-Schaltung) als auch in den späten 60ern das Design des GAZ 21 waren veraltet. Der Kraftstoffverbrauch des GAZ 21 war auch schon für damalige Verhältnisse enorm und stand in keinerlei Verhältnis zu den Fahrleistungen. In der SU spielte dies jedoch eine untergeordnete Rolle da Benzin billig war und der Wolga fast jede gebotene Spritqualität schluckte.



    In den alten osteuropäischen Staaten galt der Wolga als Oberklassemodell, jedoch ganz sicher nicht als Nobelauto oder gar Mercedes des Ostens. In der UdSSR wurde der Wolga meist als Behördenfahrzeug oder Taxi benutzt, wie auch in der früheren DDR. In den Staaten des ehemaligen Ostblocks, haben Wolga-Taxis 18 Jahre nach der Wende Seltenheitswert. Der Wolga GAS-21 wurde auch in westlich Länder exportiert und fand vor allem in den skandinavischen Ländern Kunden. Später wurden kleinere Stückzahlen aufgrund des Spritverbrauchs in Belgien bei Scaldia mit Dieselmotoren von Perkins und Peugeot ausgestattet. 1969 erfolgte die Ablösung durch das Modell GAS-24, welches vom 21er Wolga noch die Achsaufhängungen übernahm.


    Der GAS-24 war ein besonders lange gebautes Modell. Er ähnelt ebenfalls amerikanischen Fahrzeugen jener Zeit. Wie seinen Vorgänger gab es auch ihn als Kombimodell 2402, dessen Produktionszahlen gegenüber der Limousine jedoch vernachlässigbar klein sind. Am Einsatzgebiet des Wolga änderte sich nichts. Die 24er- Reihe wurde bis 1992 produziert und diente als Grundlage für die Nachfolgemodelle 3102 (1982), 31029 (1992), 3110 (1997) und 31105 (2004).




    Der Preis für einen Wolga liegt in der einfachsten Ausstattung bei rund 8.000 US-Dollar. Obwohl der Preis speziell für einen Neuwagen günstig ist, sind die Absätze in Russland zurückgegangen. Das aktuelle Modell 31105 wird seit 2004 produziert und ist die 5. Überarbeitung des Grundmodells GAS-24 von 1969.


    Der Vorteil des Autos liegt in der einfachen und robusten Technik. Die notwendigen Reparaturen können in jeder Werkstatt mit einfachsten Mitteln ausgeführt werden. Ersatzteile sind in Russland überall zu günstigen Preisen erhältlich. Nur der Verbrauch ist mit rund 12 Litern/100 km für das 150-PS-Modell nicht gerade günstig, jedoch in dieser Höhe auch viel den russischen Straßenverhältnissen zuzuschreiben. Trotz eines Literpreises von nur rund 0,45 € in Russland (2006) spielt der Verbrauch als Kaufargument durchaus eine Rolle. Der Durchschnittsverdienst in Russland betrug im Jahr 2005 lediglich 250 Euro im Monat.


    Zukunft der Marke


    Ursprünglich sollte der letzte PKW der Marke Wolga das Werk in Nischni Nowgorod Ende 2007 verlassen um das Unternehmen voll auf Nutzfahrzeugproduktion zu spezialisieren, da es dort im hart umkämpften russischen Markt vor allem mit dem Kleintransporter GAZelle sehr gut aufgestellt ist. Seit April 2006 verlautet jedoch seitens der Werksleitung, dass der Wolga „so lange weitergebaut werde, wie der Markt es braucht.“ Im Jahr 2006 sollen 51.000 Wolga abgesetzt werden, knapp ein Viertel davon mit Motoren aus dem DaimlerChrysler-Konzern.


    Nach neuesten Meldungen (April 2006) werden die bisherigen Wolga-Modelle innerhalb von zwei Jahren durch Chrysler-Nachbauten ersetzt. Dafür hat der russische Milliardär Oleg Deripaska, dem der Wolga-Hersteller GAZ in Nischnij Nowgorod gehört, in den USA Ausrüstung und Lizenzen für die Produktion der Modelle Chrysler Sebring und Dodge Stratus erworben. Die US-Wagen sollen allerdings unter einer russischen Marke verkauft werden.

  • Wie immer von mir ein paar Bilder,mehr über PKW´s dann hinten unter
    Sonstiges ,da es ja doch mehr in den zivilen Bereich geht.Ich habe es im
    Original belassen,damit nicht der Eindruck ensteht ich habe es im Internet gezogen.Außerdem habe ich auch nicht immer Lust jedes Bild zu bearbeiten.


    WM