SPW 40 P2 Panzerspähwagen Radpanzer (BRDM-2)

  • Panzer, Panzerspähwagen oder Schützenpanzerwagen (SPW) Der BRDM-2 (Russ. Bronevaya Razvedyvatelnaya Dosornaya Maschina) ist ein voll amphibisches, militärisches Aufklärungsfahrzeug mit Allradantrieb (im Sprachgebrauch auch Schützenpanzer genannt), dessen Panzerung dafür ausgelegt ist, 7,62 mm NATO-Munition zu widerstehen. Der BRDM-2 wurde ab 1966 in der UdSSR gebaut.

    Besatzung 4 Mann bestehend aus: Kommandeur , Fahrer, Richt-, und Ladeschütze
    Bewaffnung 1 x 14,5mm, 1 x 7,62mm (Koaxial)
    Munition 500 x 14,5mm, 2000 x 7,62mm
    Länge (Über alles): 5,75m
    Wannenlänge 5,75m
    Breite 2,35m
    Höhe bis Kommandantenkuppel 2,31m
    Bodenfreiheit 0,43m
    Gefechtsgewicht 7.0 Tonnen
    Kraft/Gewicht- Koeffizient 20 PS pro Tonne
    Maschine V8 Zylinder Benzinmotor GAS 41 mit Wasserkühlung und 143 PS
    Spitzengeschwindigkeit 110km/h (Straße)/ 5km/h(Wasser)
    Maximale Reichweite 700km(Straße)
    Treibstoffkapazität 290 Liter
    Grabenbreite max. 1,25 m
    Gradient 60%
    Panzerung (Stärke der, max.) 7mm (Turm) / 3mm (Wanne) Frontpanzerung11mm
    ABC-Schutz vorhanden ja
    Nachtsichtausrüstung JA (nur Infra-Rot) (Fahrer/Kommandant)
    Zusatz Im schwerem Gelände und Überwinden von Grabenhindernissen, kann der BRDM vier Zusatzräder absenken.


    Varianten:
    BRDM-2RKhb ABC-Spürpanzer (Zwei ausschwenkbare Sonden am Heck)
    BRDM-2U Führungsfahrzeug ohne Turm, mit Generator und Antennen auf dem Wannendach
    SA-9 Gaskin Flugabwehrversion mit vier abschussbereiten SA-9 Luftabwehrraketen (min. 800m Reichweite max. 6500m Reichweite, bei Flughöhe des Ziels von mindestens 15m bis max. 5200m)
    BRDM-2 Spandrel (9P137) Panzerjäger mit Sagger-, Spandrel- oder Swatter-Raketen; 9P137 mit fünffach AT-5 Spandrel LFK-Starter
    BRDM P bei der polnischen Armee verwendete Version mit zusätzlich eingeschweißten Luken in der Mitte der Fahrzeugseiten
  • Spähpanzer BRDM-2


    Sowjetunion; Entwicklung ab 1960; Serienfertigung ab 1962


    Eingesetzt in Afghanistan, Ägypten, Albanien, Algerien, Angola, Bulgarien, Bosnien, DDR, Estland, GUS, Irak, Kroatien, Kuba, Litauen, Mazedonien, Mongolei, Peru, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Syrien, Tschechien


    Der BRDM-2 (Bronirowannaja Raswedywatjelno-Dosornaja Maschina - gepanzertes Aufklärungspatrouillenfahrzeug) ist ein voll amphibisches, militärisches Aufklärungsfahrzeug mit Allradantrieb, dessen Panzerung dafür ausgelegt ist, 7,62-mm-NATO-Munition zu widerstehen. Der amphibische Panzerspähwagen BRDM-2 (Werksbezeichnung GAZ 41-08) wurde Anfang der 1960er Jahre von W. K. Rubstow im Konstrukteursbüro Dedkow OKB entwickelt und anschließend vom Molotow GAZ Werk in Gorki in Serie gebaut. Der BRDM-2 wurde entwickelt, um den bereits in großen Stückzahlen vorhandenen BRDM-1 abzulösen. Verbesserungen gegenüber dem BRDM-1 waren die erhöhte Leistung und Mobilität, sowie eine schwerere Bewaffnung, eine ABC-Schutzanlage und der Einbau von Nachtsichtgeräten.


    Die Wanne des BRDM-2 besteht aus geschweißtem Panzerstahl und bietet Schutz gegen Splitter und Beschuss mit 7,62-mm-NATO-Munition. Da die Panzerplatten jedoch maximal eine Dicke von 14 mm aufweisen, ist das Fahrzeug bereits nicht mehr sicher gegen die 12,7-mm-Munition schwerer Maschinengewehre. Die Wannenfront hat eine ballistisch günstige, abgewinkelte Form. Im vorderen Bereich der Wanne finden Fahrer und Kommandant Platz. Zwei mit Beschussklappen versehene Panzerglasscheiben sowie eine Reihe von Winkelspiegeln und ein IR-Sichtgerät für Fahrer und Kommandanten sichern die Aussicht nach vorne. Zusätzlich ist an den Wannenseiten beidseitig eine Reihe von Winkelspiegeln montiert. Die einzige Möglichkeit zum Aufsitzen auf das Fahrzeug sind zwei Luken, die vor dem Turm auf dem Dach des Fahrzeuges angebracht sind.


    Der wassergekühlte GAZ-Benzinmotor, welcher durch ein Brandschott vom Kampfraum getrennt ist, befindet sich im hinteren Teil der Wanne zusammen mit dem 290 l fassenden Treibstofftank. Durch die hermetisch geschlossene Wanne ist der BRDM-2 ohne Vorbereitungen schwimmfähig. Für den Antrieb im Wasser sorgt eine lenkbare Vierblatt-Schiffsschraube. Der Luftdruck der vier betriebenen Räder des BRDM-2 kann durch den Fahrer zentral eingestellt werden, um die Mobilität zu erhöhen. Zusätzlich können bei extrem schwerem Gelände zwei Paar durch jeweils eine Kette betriebene Räder vom Wannenboden abgesenkt werden.


    Der Turm des BRDM-2, der keine Luke besitzt, ist identisch mit dem des BTR-60PB-Schützenpanzers und nicht kraftbetätigt, das heißt er muss vom Richtschützen manuell betätigt werden. Der Schütze verwendet ein PP-61 AM-Zielgerät, um mit dem überschweren 14,5-mm-KPWT-MG Bodenziele bis 2.000 m und Luftziele bis zu einer Entfernung von 1.500 m zu bekämpfen. Bei der KPW handelt es sich um einen Rückstoßlader mit Gasdruckunterstützung und einem kurzen Rücklauf. Es gibt kein Nachtsichtvisier, was die Verwendung der Bewaffnung stark einschränkt. Das 14,5-mm-MG verschießt API, API-T, I-T und HE-T-Munition. Mit der API und API-T-Munition können Panzerplatten der Stärke 20 mm auf 1.000 m und 30 mm auf 500 m durchschlagen werden. Bei dem koaxial montierten PKT-MG handelt es sich um einen Gasdrucklader, wie der Ak-47. Verschossen werden Hartkern- und Leuchtspur-Brandgeschosse. Neuere oder modernisierte Modelle können zusätzlich mit einem links am Turm montierten 30mm Granatwerfer AG-17 ausgerüstet werden.


    Technische Daten


    Besatzung: 4
    Gefechtsgewicht: 7,0to
    Länge, BK vorn: 5,75m
    Breite: 2,35m
    Höhe: 2,31m
    Bodenfreiheit: 0,43m
    Höchstgeschwindigkeit: 110km/h
    Fahrbereich: 700km
    Triebwerk 8 Zylinder Otto GAZ-41 mit 140PS
    Bewaffnung: 1 MG KPWT 14,5mm; 1 KoaxMG PKT 7,62mm

    Dateien

    • BRDM-2.jpg

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    • BRDM-2.1.jpg

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    Wer früher stirbt, ist länger tot {grusssignatur}