Hallo,
ich habe in den vergangenen Jahren einige Fahrzeuge neu lackiert und anfangs einige ärgerliche Fehler gemacht.
1. je matter die Farbe, desto wasserdurchlässiger ist sie,
2. RAL 6003 ist bei guter Farbe ziemlich teuer, da Sonderfarbe,
3. Entrosten mit der Flex-Drahtbürste verschmiert die Poren, macht das Metall zu glatt, so dass der lack nicht ordentlich haften kann.
Meine Erfahrungen haben mich zu folgender Arbeitsweise gebracht:
1. Behandlung mit Sandstrahlanlage oder Sandpapier,
2. Vorbehandlung der schlecht zu erreichenden Stellen mit Owatrolöl (Kriechöl, welches nach 24 h flexibel aushärtet und über lackiert werden
kann),
3. Brantho Korrux 3in1 als Basislack in Hell, dann Froschgrün "von der Stange" als erste Schichten, RAL 6003 als letzte Farbschicht, was den
Vorteil hat, dass man genau die Deckung der unterschiedlichen Schichten erkennen kann und Geld spart. Dieser Lack ist glänzend!
4. Deckschicht mit Klarlack Matt als Abschluss. Nicht Klarlack Stumpfmatt nehmen, das wird zu matt und ist nicht konstant in der Optik, wie ich
erfahren musste. Ich habe auch das Mischen von Klarlack und RAL 6003 versucht, geht auch, sollte man aber vorher ausprobieren und daran
denken, dass man dann auch für das ganze Fahrzeug die gleiche Mischung vorbereitet.
Beim matten Klarlack ist es wirklich außerordentlich wichtig, dass man ihn lange genug aufmischt, da sonst die matten Schwebeteilchen
ungleich verteilt sind und man unterschiedliche Schattierungen verursacht, was unnötigen Stress erzeugt!!! Nehmt ne Bohrmaschine mit Kwirl.
Gruß
Peter