BMP-1 Konservierung

  • Hallo an alle hier und guten abend,
    ich habe heute mal wieder einige Stunden an meinem BMP geschraubt und bin gerade dabei Ihn äußerlich in seine Bestandteile zu zerlegen und bin relativ oft auf die im Bild gezeigten Wachsteile gestoßen mal kleinere und mal richtige große Schollen . Sollte mir das etwas sagen. Habe ich evtl doch ein guten Griff gemacht.
    Schaut euch mal den Anhang an . ich hoffe das das Bild etwas Aufschluß gibt und haltet mich nicht für bescheu...t aber mich intreressiert es nun mal .


    Gruß Matze

  • hallo ,


    ja , klar , natürlich aber das ist wieder ein Beispiel dafür das die Ausführlichkeit der Euphorie weichen musste. Ich habe diesen Wachs eigendlich überall gefunden aber sehr stark unter dem Wellenabweiser und den Wasserleitblechen (Kettenschutz) an den Deckluken der Motschützen unter den Scheinwerfern, an den Luken für Kom. und Fahrer.


    Gruß Matze

  • ich musste in den 80-ern mal bei etlichen Reserveübungen teilnehmen. Ein Teil der Fahrzeuge war auch stark konserviert und da das Zeug nicht so viel taugte platzte es mit den Jahren ab. Es war einfach nicht elastisch genug. Warscheinlich war es Elaskon, was anderes gab es ja nicht.
    Da waren Ketten- und Radfahrzeuge mit dabei.
    War damals in Weißkeisel auf dem TÜP.
    Sieht fast so aus, als hättest Du einen dieser Konservierten erwischt.
    Falls Du aber was für die " Ewigkeit" konservieren willst, dann kommst Du an Mike Sanders oder Seilfett nicht vorbei.
    Mein LR ist in 04 mit MS vollgepumpt worden und es ist heute noch elastisch ohne Risse.
    Zumindesten für Hohlräume gibt es nicht viel besseres. Seilfett ist gut für Flächen und Unterböden.


    Gruss
    Steffen

    Raketentechnische Abteilung 6, RTA-6, stationiert in Tilzow/ Bergen auf Rügen


  • Da muss ich Dir aber widersprechen, ELASKON ist das ganz bestimmt nicht, da dies keinen harte wachsartige Schicht bildet. In meinem 30 Jahre alten IFA W50 ist immer noch Elsakon vorhanden und dieses ist immer noch nicht hart, sondern zähflüssig.


    Als ich mit dem W50 durch die Sahara fuhr, kam überall ELASKON herausgetröpfelt (durch die Wärmeeinwirkung. Selbst heute schützt ELSAKON immer noch zuverlässig den W50. Übrigens gibt es ELASKON immer noch.


    Das was Matze im BMP hat, kenne ich auch, aber da der BMP aus CZ stammt, hat dieser auch nie ELASKON gesehen, das gab es nur in der DDR. Diesen plattenartigen bröckelden Belag habe ich schon bei einigen Militärfahrzeugen aus CZ gesehen. Das mus etwas auf Wachs oder Parafinbasis sein, was mit den Jahren aushärtet, da die Weichmacher, oder Lösungmittel verflogen sind.

  • Mit dem Elaskon könntest Du recht haben, es war zumindestens bei der Verarbeitung flüssiger. ich kann mich noch gut an die Aluflaschen entsinnen. Das andere kenn ich aber auch, aber halt nicht von CZ Fahrzeugen, sondern von normalen NVA Fahrzeugen. In Weißkeisel im Wald war ein riesiges Kfz Lager und da war etliches mit diesem Zeugs vollgeschwemmt.
    Das verfliegen des Weichmachers ist eine logisches Erklärung für das zerbröseln.


    Gruss
    Steffen


    PS, ich weiß das es Elaskon noch gibt, nur wird es wohl kaum was mit dem Zeugs aus der DDR gemeinsam haben :-)

    Raketentechnische Abteilung 6, RTA-6, stationiert in Tilzow/ Bergen auf Rügen

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  • Hallo,Steffen


    da muß ich Dir wiedersprechen. das Elaskon von heute basiert auf der Entwicklung von damals.Nur die Zutaten sind entsprechend angepaßt.Das Elaskon wird inzwischen bis in die USA verkauft und dort sehr häufig für die Konservierung von Seilbahn-Tragseilen eingesetzt. Bei meinem UAZ läuft nach 21 Jahren immer noch Elaskon bei hochsommerlichen Temp raus. Das Zeug bleibt auch bei -25!C noch zähflüssig.


    herzlichst


    Hagen


  • ich will doch auch nichts gegen Elaskon sagen, ich hatte damals alle Autos ( Skoda, Wartburg, div. Ladas ) damit vollgepumpt. Jedes Konservierungsmittel basiert mehr oder weniger auf Öl/ Fett/ Wachsbasis, egal wie es heißt. Das Elaskon aus der Entwicklung in den Mitte 50-ern basiert ist auch klar. Es wurde schon damals immer wieder verbessert. Was ich meinte, ist das die damalige Rezeptur wohl kaum noch heute tragbar wäre.
    Teilweise sind alte Bestände heute noch bei ebay zu haben.
    http://cgi.ebay.de/Elaskon-K60…-Produktion-/220681380311


    Gruss
    Steffen

    Raketentechnische Abteilung 6, RTA-6, stationiert in Tilzow/ Bergen auf Rügen