Mittelschwerer Kampfpanzer P III (Sd.Kfz. 141)
Deutschland; Entwicklung ab 1935; Serienfertigung ab 1937
1935 wollte man einen Kampfpanzer, der hauptsächlich dafür geschaffen war, feindliche Panzer in einer Schlacht ausschalten zu können. Der deutsche General Guderian bestand für einen solchen Panzer auf eine 50mm Pak. Allerdings blieben die Konstrukteure und Planer bei einer schwachen 37mm KwK, die zu Beginn des Polenfeldzuges schon wieder überholt war. Immerhin konnte erreicht werden, dass der Turmdrehkranz groß genug gehalten wurde, um spätere größere Kaliber einzubauen. Zur Kampfunterstützung des Panzer III wurde der Panzer IV konstruiert. Diese beiden Typen waren sich äußerst ähnlich, allerdings erhielt der Panzer IV bereits eine 75mm KwK mit kurzem Lauf zur Unterstützung der Infanterie.
Der Panzer III Ausf. A erhielt ein Laufwerk aus fünf großen Doppelrädern an Schraubenfedern und zwei Stützrollen. Das Höchstmaß der Panzerung betrug 14,5mm und der Maybach 108TR lieferte 230PS Dauerleistung und erreichte mit einemZF SFG75 Fünfganggetriebe 32km/h. Die Walzenblende wra im Turm und an ihr war die Bewaffnung befestigt. Ab der Ausf. B wurde ein neues Laufwerk mit acht kleinen Rollen an Blattfedern eingeführt. Zusätzlich erhielt der Funker ein MG34. Mit Einführung der Ausf. D wurde eine auf 30mm verstärkte Panzerung und das ZF Aphon SSG76 Getriebe eingebaut. Mit der letzten Version der ersten Bauserie, der Ausf. E, wurde ein verstärkter Maybach HL120TR mit 320PS und außerdem das Maybach-Variorex-Vorwählgetriebe eingebaut. Ebenfalls erhielt er das nun endgültige Fahrwerk mit sechs Rollen an Drehstäben. Im Turm wurde ein MG weggelassen und die Walzenblende wurde nach außen verlegt.
Als Hauptwaffe wurde bei der ersten Bauserie die 37mm KwK35/36 L/45 eingebaut. Sie hatte einen Munitionsbestand von 120 Granaten. Bei der Ausf. E sogar 150 Granaten. Für die MGs standen 4500 Patronen zur Verfügung. Der Panzer III bewährte sich in Polen gut und auch in Frankreich kämpfte er erfolgreich gegen überlegene Feindpanzer. Er war zunächst der einzige Panzer der Wehrmacht, der es mit den alliierten Panzern dieser Zeit aufnehmen konnte.
Technische Daten (Ausf. E)
Besatzung: 5
Gefechtsgewicht: 19,5to
Bodendruck: 0,93kg/cm²
Länge, BK vorn: 5,68m
Breite: 2,81m
Höhe: 2,34m
Bodenfreiheit: 0,41m
Höchstgeschwindigkeit: 40km/h
Fahrbereich: 160km
Triebwerk: 12 Zylinder Maybach HL120TR mit 300PS
Bewaffnung: 1 Zugrohr-BK 37mm; 1 KoaxMG 7,92mm; 1 BugMG 7,92mm