Panzerfaust- RPzB 54 (Ofenrohr)

  • Die Panzerfaust (auch Panzerabwehrrohr) ist eine deutsche reaktive Panzerbüchse aus dem zweiten Weltkrieg. Die in großen Zahlen produzierte Waffe war vor allem für die Panzerabwehr konstruiert. Durch die große Bekanntheit und die plakative Wirkung der Bezeichnung ist die Panzerfaust oft ein Synonym für den gesamten Waffentyp.



    Technik


    Die Panzerfaust verschießt Hohlladungsgeschosse nach dem Prinzip des rückstoßfreien Geschützes. Die Rückstoßenergie des Projektils wird durch die Energie einer sich entgegengesetzt nach hinten bewegenden Masse bzw. Gasmenge ausgeglichen. Der nach hinten austretende Strahl kann auf kurze Entfernung tödlich sein.


    Die Abschussvorichtung (Rohr) war eigentlich als Wegwerfwaffe konzipiert. Die Rohre wurden jedoch oftmals auf Kompanie-, Bataillons- oder Regimentsebene gesammelt und in einer Waffenmeisterei nachgeladen.


    Auf dem Abschussrohr befindet sich eine aufklappbare Metallschiene welche als einfaches Visier, nach dem Prinzip der offenen Visierung, dient. In der Metallschiene befinden sich Löcher (Lochkimmen) mit Meterangaben (30, 60, 80 bei Panzerfaust 60). Als Korn dient dabei die Oberseite der Granate.


    Abgeschossen wurde die Panzerfaust entweder von der Schulter oder unter der Schulter, eingeklemmt zwischen Oberarm und Rumpf.


    Geschichte



    1942 wurde die Panzerfaust auf Grundlage der Faustpatrone von der Hugo Schneider AG entwickelt. Das Ergebnis war ein einfaches Werferrohr mit einem Gesamtgewicht von weniger als 10 kg. An der oberen Seite des Rohrs befand sich eine simple, aufzuklappende Zielvorrichtung und der darin enthaltene Abzug. An der Vorderseite befand sich ein 3,3 kg schweres Geschoss mit ungefähr 1,6 kg Sprengstoff.


    Insgesamt verwendete man während des Zweiten Weltkrieges drei Ausführungen. Die Panzerfaust 30 wurde im August 1943 ausgeliefert. Die „30“ gab die optimale Reichweite in Metern an. Später entwickelte man die Panzerfaust 60 und die Panzerfaust 100. Ein weiteres Modell mit 150 Metern Reichweite, optional montierbarem Splitterring (sog. „Splitterfaust“) und nachladbarem Startrohr wurde zum Ende des Krieges in sehr geringer Stückzahl hergestellt. Die Panzerfaust 250 kam nie über die Planungsphase hinaus. Verbessert wurden jeweils Reichweite, Hohlladung und Abschussvorichtung.


    In den letzten Kriegsmonaten wurden Millionen dieser Waffen hergestellt und an Soldaten sowie an den Volkssturm ausgegeben.


    Die Rote Armee erbeutete große Mengen der Panzerfaust und setzte diese auch ein, da keine vergleichbare eigene Waffe zur Verfügung stand. Finnland wurde als Verbündeter Deutschlands (bis September 1944) mit Panzerfäusten beliefert.


    Technische Daten


    Bezeichnung Gewicht Gewicht der
    Treibladung Ø des
    Gefechtskopfes Geschwindigkeit Vmax Wirksame
    Schussweite Durchschlags-
    leistung
    Faustpatrone 30m 2,7-3,2 kg 70 g 100 mm 28 m/s 30 m 140 mm
    Panzerfaust 30 m 6,9 kg 95-100 g 149 mm 30 m/s 30 m 200 mm
    Panzerfaust 60 m 8,5 kg 120–134 g 149 mm 45 m/s 60 m 200 mm
    Panzerfaust 100 m 9,4 kg 190–200 g 149 mm 60 m/s 100 m 200 mm
    Panzerfaust 150 m 6,5 kg 190–200 g 106 mm 85 m/s 150 m 280–320 mm

  • Ich mag ja immer das etwas "AUßERGEWÖHNLICHE"-es sind Originale-das Anwendungs-
    plakat zur Panzernahbekämpfung......

  • Wie immer Bilder und ältere Artikel aus DDR Zeiten zum Thema

  • Macht immer eine Heidenarbeit, alles zu scannen und zu bearbeiten.....

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  • Zitat

    Original von spw152
    Ich finde aber die mühe lohnt sich, echt schöne Bilder! :good: :bravo:


    ...dem schließe ich mich mit an, sehr gute Arbeit...!!!

    ...und schlägts Dich in Scheiben, ich steh für drei...!
    Horrido - und fetten Beutel!


    {grusssignatur}

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