Halbketten Schützenpanzerwagen OT-810

  • Von der tschechischen Rüstungsindustrie mussten während der Besetzung des Landes durch die Deutsche Wehrmacht verschiedene Rüstungsgüter nach deutscher Vorgabe produziert werden. Darunter war auch die Lizenzfertigung des Schützenpanzerwagens Sd.Kfz 251/1. Nach Ende des II. Weltkrieges wurde dieser Typ von den Werken in leicht abgewandelter Form für den Bedarf der neuen Tschechischen Armee gefertigt. Das Modell war noch bis in die 1960er Jahre in der Truppe vorhanden.


    Während des 2. Weltkrieges wurden in den Skoda-Werken in Böhmen für die Deutsche Wehrmacht die ersten Schützenpanzer in Form des halbkettengetriebenen Sd. Kfz. 251 gefertigt. Das ermöglichte, dass später die Tschechoslowakei auf diese Technik zurückgreifen konnte und das Fahrzeug leicht modizifiert für die eigene Armee einzusetzen. Statt des Sechszylinder-Ottomotor von Maybach kam jetzt ein Achtzylinder-Diesel zum Einsatz, auch sind die Gummipolster auf den Gleisketten, wie
    überall im Ostblock weggespart worden. Doch ansonsten sieht der tschechische Nachbau dem deutschen Original auf den ersten Blick zum verwechseln ähnlich.

    Die tschechische Bezeichnung OT steht für "obrneny transporter", also für gepanzerten Mannschaftstransporter. Das Halbkettenfahrzeug war nach dem Krieg das einzige seiner Art, das weiter gebaut worden ist, was für die Ausgereiftheit seiner Entwicklung spricht. Es wurden in der CSSR rund 1 500 Stück gefertigt, die bis in die Mitte der 60er Jahre im Einsatz blieben.


    Motor: 8 zylinder Dieselmotor Tatra 928-3 120 PS/90 KW 11,750 cm³
    Länge: 5710 mm
    Breite: 2100 mm
    Höhe: 1880 mm
    Panzerung: 6-15 mm
    Gewicht: 8 Tonnen
    Schaltung: 4 Hang Handschaltung
    Geschwindigkeit: 55 km/h
    Fahrbereich Straße 600 km / Gelände 400 km
    Besatzung 2 + 10 Mann


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  • De OT810 ist außerdem gut zu erkennen an der wegklappbaren Frontklappe und an den Radnaben, welche verstärkt und nicht glatt sind wie beim SdKfz251