K2 Black Panther

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    Der K2 Black Panther (oder XK2 von eXperimental K2) ist ein südkoreanischer Kampfpanzer. Er gilt als einer der fortschrittlichste Kampfpanzer der Welt, der sich aber momentan noch in der Prototypenphase befindet.



    Das Fahrzeug wurde mit einem Auftragsbudget von 230 Millionen US-Dollar von der südkoreanischen Agency for Defense Development (ADD; auf dt.: Agentur für Verteidigung) entwickelt, um den Kampfpanzer K1 Typ 88 abzulösen. Die Forschungsarbeiten begannen im Jahr 1995 und dauern bis heute an. Als die ADD mit der Entwicklung eines modernen Kampfpanzers beauftragt wurde, wurden Rüstungsbetriebe wie GIAT Industries und Diehl BGT Defence GmbH in den Entwicklungsprozess miteingebunden, um verschiedene Systeme und Bestandteile des Panzers mitzuentwickeln. Trotzdem wurden ca. 90 % des K2 Black Panther von südkoreanischen Unternehmen entworfen. Hergestellt wird das Fahrzeug von Rotem, wobei auch die Firmen Samsung Techwin und World Industries Ace Corporation an der Produktion beteiligt sind.
    Ein zusätzlicher Entwicklungsimpuls erfolgte durch russische Panzermodelle. Lieferte Russland T-80U-Panzer um Schulden zu tilgen. Des Weiteren wurde ein T-72 aus einem nicht genannten Ostblock-Land aufgekauft. Erfahrungen aus diesen modernen Kampfpanzern flossen in die Entwicklung ein. Bisher wurden nur drei Prototypen zu Testzwecken gebaut. Bis 2011 soll die Massenproduktion anlaufen. Das Südkoreanisches Heer plant etwa 680 K2 Black Panther zu beschaffen. Der Stückpreis pro Panzer soll bei 8,5 Millionen USD liegen (vgl. Puma mit 7 Millionen € pro Stück). Die Türkei testete den französischen Leclerc, den deutschen Leopard 2 und den K2 Black Panther, wobei der K2 als Sieger hervorging. 2007 wurden Verhandlungen über einen Waffengeschäft zwischen der Türkei und Südkorea abgeschlossen: Der türkische Fahrzeugbauer Otokar wird demnach den K2 Black Panther in Lizenz produzieren. Insgesamt handelte es sich um ein finanzielles Volumen von etwa 540 Millionen US-Dollar. Bis 2010 sollen von Otokar vier Prototypen hergestellt werden. Der Motor wird von MTU Friedrichshafen geliefert.


    Besatzung 3 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze)
    Länge 7,5 m;
    10,0 m (Länge mit Geschütz in 12-Uhr-Stellung)
    Breite 3,60 m
    Höhe 2,20 m
    Gewicht 55,0 Tonnen
    Panzerung und Bewaffnung
    Panzerung Verbundpanzerung, Reaktivpanzerung
    Hauptbewaffnung 1 x 120 mm Glattrohrkanone L55
    Sekundärbewaffnung 1 x 12,7 mm K6 Maschinengewehr (Deckaufbau) und
    1 x 7,62 mm Maschinengewehr (koaxial)
    Beweglichkeit
    Antrieb wassergekühlter 12-Zylinder-MTU-Dieselmotor MTU MB-883 Ka500
    1.500 PS (1.103 kW)
    Federung hydropneumatisch
    Höchstgeschwindigkeit 70 km/h (Straße)
    Leistung/Gewicht 27,3 PS/Tonne
    Reichweite 430 km



    [youtube]YZ1seG7MHZU[/youtube]

  • Schwerer Kampfpanzer K2 Black Panther


    Südkorea; Entwicklung ab 1995; Serienfertigung ab 2011


    Eingesetzt in Südkorea


    Das Fahrzeug wurde mit einem Auftragsbudget von 230 Millionen US-Dollar von der südkoreanischen Agency for Defense Development entwickelt, um den Kampfpanzer K1 abzulösen. Die Forschungsarbeiten begannen bereits im Jahr 1995. Als die ADD mit der Entwicklung des Panzers beauftragt wurde, wurden Rüstungsbetriebe wie GIAT Industries und Diehl BGT Defence GmbH in den Entwicklungsprozess mit eingebunden, um verschiedene Systeme und Bestandteile des Panzers mitzuentwickeln.


    Die Panzerung setzt sich aus Verbundpanzerung und Reaktivpanzerung zusammen. Die Stärke der Panzerung entspricht in etwa der des M1A2 Abrams. Im Gegensatz zu dessen fast 62 Tonnen ist der K2 mit einem Gewicht von 55 Tonen leichter. Die Reaktivpanzerung wird an den eher schwächer gepanzerten Seiten und auf dem Dach eingesetzt, während die Verbundpanzerung an der Fahrzeugfront am stärksten ist. Zusätzlich ist der Panzer mit abstandsaktiven Schutzmaßnahmen ausgestattet. Sie umfassen in der Anfangsphase ein Softkillsystem vom Typ VIRSS, bei der späteren Version K2 Black Panther PIP soll auch ein Hardkillsystem eingebaut werden, das sich momentan noch in der Entwicklung befindet.


    Der Panzer verfügt über ein Radar- und Laserwarnsystem, um die Besatzung bei einer Entdeckung und Anpeilung des Panzers zu warnen und die Signale zu stören. Zusätzlich verfügt der K2 über ein 360° Millimeterwellenradar, mit dem anfliegende Projektile und in der Nähe fliegende Hubschrauber und Flugzeuge aufgefasst werden können. Die so gewonnenen Zieldaten können zu einer schnellen Bekämpfung direkt in das Feuerleitsystem weitergegeben werden. Ein IFF- uns SIF- System ist ebenfalls vorhanden. Die ursprünglich geforderte Hauptbewaffnung für den K2 war eine 140mm Glattrohrkanone, die sich gerade bei Rheinmetall in der Entwicklung befand. Von der Waffe wurde Abstand genommen, als Rheinmetall die Entwicklung einstellte.


    So ist der Panzer, wie viele moderne Kampfpanzer, mit der 120mm Glattrohrkanone von Rheinmetall bewaffnet, die in der gewählten Variante L/55 auch beim Leopard 2A6 eingebaut ist. Sie wird automatisch nachgeladen und erreicht eine Feuergeschwindigkeit von 15 Schuss/Min. Der im K2 verwendete Autolader ist dem des Leclerc sehr ähnlich. Auch verfügt der K2 über ein modernes Feuerleitsystem, das die Bekämpfung von tieffliegenden Hubschraubern ermöglicht. Es wird eine Reichweite von zehn Kilometern erreicht. Zudem erlaubt die Feuerleitung das automatische Ausmachen und die Verfolgung fahrzeuggroßer Ziele ohne das Eingreifen des Richtschützen. Ein besonderes Detail des K2 ist sein computerüberwachter Feuervorgang. Andere Panzer können ein Ziel mit ihrer Hauptwaffe verfehlen, wenn sie während des Schussvorgangs in eine Bodenwelle fahren. Das moderne Feuerleitsystem des K2 löst den Schuss automatisch erst dann aus, wenn die Kanone wieder exakt auf das Ziel gerichtet ist.


    Verschossen werden Wucht- und Mehrzweckgeschosse. 40 Granaten befinden sich an Bord. Als Sekundärbewaffnung stehen ein 12,7mm K-6 FlaMG und ein achsparallel zur Kanone montiertes 7,62mm MG zur Verfügung. Der K2 wird von einem in Lizenz produzierten MTU MB883 Ka500 Motor angetrieben. Zudem ist eine zusätzliche Gasturbine eingebaut, die 400PS erzeugt. Sie ist für die Stromversorgung der Elektronik sowie der Radar- und Belüftungsanlagen zuständig, wenn der Hauptmotor abgestellt ist. Der K2 ist mit einer hydropneumatischen Federung ausgestattet. Jede Laufrolle kann individuell gesteuert werden, was dem Panzer erlaubt, sich in fast jede Richtung zu neigen.


    Technische Daten


    Besatzung: 3
    Gefechtsgewicht: 55 to
    Länge, BK vorn: 10,80m
    Breite (mit Panzerschürzen): 3,60m
    Höhe (ohne FlaMG): 2,40m
    Bodenfreiheit: zwischen 0,15m und 0,55m regelbar
    Höchstgeschwindigkeit: 70km/h
    Fahrbereich: 450km
    Triebwerk: 12 Zylinder MTU MB883 Ka500 mit 1500PS
    Bewaffnung: 1 Glattrohrkanone 120mm; 1 FlaMG 12,7mm; 1 KoaxMG 7,62mm